US-Konzern Chiquita: Menschenrechtsverletzungen im Ausland straffrei
http://publikumskonferenz.de/forum/viewtopic.php?t=290&p=1393#p1393
Der Bananen-Konzern »Chiquita Brands International« zahlte Abgaben an Kolumbiens rechte Todesschwadronen.
Ein US-Gericht lehnte jedoch Klagen von Opfern wegen fehlender Zuständigkeit ab.
Geklagt hatten über 4000 Hinterbliebene von Opfern rechter Paramilitärs in Kolumbien. Der Fruchtkonzern (ehemals »United Fruit Company«) – wegen seiner gewalttätigen Einflussnahme in »Bananenrepubliken« Mittel- und Südamerikas zu trauriger Berühmtheit gelangt – hatte von 1997 bis 2004 rund 1,7 Millionen US-Dollar an die lokalen Großgrundbesitzern nahestehende »Autodefensas Unidas de Colombia« (Vereinigte Bürgerwehren Kolumbiens – AUC) gezahlt.
Wegen brutaler Folter, Massakern an Zivilisten, Drogen- und Schutzgeldgeschäften landete die AUC nach ihrer Gründung 1996 schnell auf den Terrorlisten der USA und der EU.
In untenstehenden Quellen erfährt man zudem
… wie der Konzern ganze Staaten in Mittelamerika wirtschaftlich und politisch beherrscht hat
… wie demokratisch gewählte Regierungen mit Hilfe von Söldnern gestürzt wurden
… dass US-Außenministerium und CIA die Militärdiktatur in Guatemala 40 Jahre lang gestützt haben
… dass Plantagenarbeiter unterdrückt und ermordet wurden, die gegen die schlechten Arbeitsbedingungen protestierten
… wie aggressiv der Konzern gegen kritische Journalisten vorgeht
Ich habe jedenfalls für mich persönlich die Konsequenz gezogen, keine Chiquita-Bananen mehr zu kaufen.
Quellen:
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Kolumbien1/bananen.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Chiquita_Brands_International